transformation 1.0

Transformation1.0 ist ein Sprung ins kalte Wasser und ein spannender Aufbruch. Ort der Auseinandersetzung im Jahr 2021 ist die ehemalige Elektrizitätshalle der Papierfabrik und die angrenzenden Außenräume. Geprägt von industrieller Arbeit und ihrer Veränderung im Laufe der Geschichte werden von den eingeladenen KünstlerInnen im Rahmen der AIR im August 2021 Situationen vor Ort aufgegriffen und in die eigene Arbeit integriert. Der ehemalige Leerstand wird zu einem Ort künsterischer Reflexion, Arbeitsstätte und Begegnungsraum.

Maria Hanl sieht ihre Arbeit als Möglichkeit Welt zu verdauen und ihre Gedanken und Auseinandersetzungen als Mensch in einer komplexen, globalen Welt in reduzierten performativen und installativen Setzungen erlebbar zu machen. Die Linie als Verbindendes bzw. auch trennendes Element taucht dabei in vielfältigen Formen auf. 

Existentielle Fragen, Sehnsüchte, Beziehungsstrukturen zwischen den Polen Verbindung/Trennung und
(Un-)Abhängigkeit sowie der individuelle Standort innerhalb des sich ständig transformierenden sozialen Miteinanders stehen im Mittelpunkt ihrer spielerisch-sinnlichen, assoziativen und immer auch poetischen Anordnungen. Im Rahmen ihrer AIR bezieht Maria Hanl ein Büro und wird von Dienstag bis Samstag jeweils von 9 - 12 und von 13 - 17 Uhr im "Dienst" sein.

Die raumarbeiterinnen sind ein transdisziplinäres Kollektiv, bestehend aus den Künstlerinnen Kerstin Reyer · Simone Barlian · Sophie Netzer ·  Theresa Muhl

Sie arbeiten prozesshaft, ortsspezifisch wie auch mit verschiedenen Medien und Methoden. Grundlage ihrer Arbeitsweise sind empirische Beobachtungen und raumtheoretische Ansätze. Ihre Forschung mündet dabei in performativen Installationen, die in Wechselwirkung mit physischen Objekten, Bewegung, Text und Audio stehen. Sie arbeiten im analogen und digitalen Raum und spielen mit der Überlagerung der verschiedenen Ebenen und Realitäten der Wahrnehmung.

Während ihrer AIR erkunden sie den oberen Stock der Elektrizitätshalle und den Vorhof des Gebäudes. Sie erarbeiten performative Sequenzen, die unter dem Titel FRÜHSHICHT zusammengefasst werden.

transformation1.0 · Die Künstlerinnen auf Exkursion im Papierlager · Fotos: Florin Hanl