Der Verein Kunstfabrik 4.0 wurde 2020 von Sonja Aigner, Rieke Reiter, Elfie Sonnberger und Elisabeth Stumpfoll gegründet. Der Name ist Programm: denn am Fabriksplatz 1, und somit am Platz der ehemaligen Elektrowerkstätte im Gewerbepark der UPM Steyrermühl, soll ein vibrierender Ort künstlerischen Schaffens und Austauschs entstehen. Diese Elektrowerkstätte zeichnet sich nicht nur durch ihren rauhen architektonischen Charme vergangener Industriekultur aus, sondern an ihr und der Geschichte des Fabrikskomplexes werden auch soziale und gesellschaftliche Veränderungen sichtbar.
In unserer aktuellen Zeit, in der sich Umbrüche und Wandel auf allen Ebenen vollziehen, ist dieses Relikt der Industriegeschichte der ideale Ort für zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzungen und Anlass für Fragen an Gegenwart und Zukunft.
Wir befinden uns in einem Transformationsprozess. Noch sind die Relikte des nicht allzu lange zurückliegenden Industriezeitalters zu sehen. Die alte Elektowerkstätte ist ein Teil davon. Sie wird im Zeitraum von 2021 - 2024 selbst einer Transformation unterzogen und zum Ort für zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzungen und Anlass für Fragen an Gegenwart und Zukunft.
Die Initiatorinnen der Kunstfabrik 4.0 sind überzeugt, dass Kunst und Kultur oftmals Seismographen sind, wenn es um das Erkennen neuer Strömungen und Veränderungen geht. Denn Kunst und Kultur kann in einer unkonventionellen und querdenkenden Art und Weise Veränderungen und damit einhergehenden Unsicherheiten aufgreifen, reflektieren und sichtbar machen.
Unter dem übergeordneten Titel TRANSFORMATION erarbeitet die Kunstfabrik zusammen mit den geladenen Künsterinnen und Künstlern ein ambitioniertes Programm, dass sich von 2021 - 2024 erstrecken wird und brennende Fragen unserer Zeit im Kontext von Arbeit und Gesellschaft aufgreift.